Kursinhalt:
Mit der Diagnoseübermittlung beginnt für viele Eltern eine zunächst aufregende und unruhige Zeit.
Anders waren oft die Erwartungen an das Neugeborene, groß ist der Spagat zwischen Liebe für das Kind und Sorge um die Zukunft. Informationen fluten ein, althergebrachte Bilder von Menschen mit
Down-Syndrom tauchen vielleicht auf. Organische Zusatzerkrankungen des Kindes können zu der Diagnose hinzutret en.
All diese Sorgen sind erklärlich, viele Sorgen stellen sich hinterher als unnötig heraus.
Vor allem im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung haben gerade Kinder mit Down-Syndrom große Chancen. Für viele kann der Weg in ein sehr selbstbestimmtes Leben
führen.
Zunächst erscheint der Weg dorthin sehr unübersichtlich.
Fast alle Familien haben zunächst das Bedürfnis, zunächst einmal in ihrem „neuen“ Leben, das sich vielleicht noch so ganz ungewohnt anfühlt, anzukommen. Die eigene
Annahme der Diagnose, der Umgang der Familie und Freude damit, erste Arztbesuche und Behördengänge sind zu erledigen.
Groß ist die Flut von unterschiedlichen Therapie- und Hilfsangeboten, die alle wahrzunehmen meist gar nicht möglich und auch nicht sinnvoll ist. Viele Eltern fühlen sich
mit der Vielfältigkeit der Förderangebote, die bei manchmal in einem kaum zu leistenden Therapietourismus endet, überfordert.
Wichtig ist, dass frühzeitig eine liebevolle und tragfähige Eltern-Kind-Beziehung aufgebaut wird, auf deren Grundlage gezielte Förderung erfolgen kann.
Gerade im häuslichen Bereich und in den Alltag eingebunden gibt es viele Fördermöglichkeiten, ohne dass das Gefühl aufkommt sich in einer Therapiesituation mit dem Kind
zu befinden.
Ziel dieses Seminars ist es, in zwangloser Atmosphäre Erstinformationen zum Down-Syndrom zu vermitteln. Darüber hinaus möchten wir aufzuzeigen, welche Alltagsfähigkeiten
in der oben genannten Altersspanne angebahnt werden können. Auch möchten wir Ihnen vermitteln, welche kognitiven Kompetenzen in Alltagssituationen oder im häuslichen Bereich gefördert werden
können.
Die Veranstaltung deckt die Entwicklungsspanne bis zum 3. Lebensjahr bzw. Kindergarteneintritt ab.
Wir freuen uns, wenn Sie zu dem Seminar Ihre Säuglinge mitbringen. Das macht das Kennenlernen bunter! Sie können bei dem Seminar gern dabei sein. Auch Ihre Kleinkinder
bzw. Geschwisterkinder können Sie gern mitbringen. Ab dem Krabbelalter ist es allerdings für die Kinder, die Seminarteilnehmer und auch für uns Referenten angenehmer, wenn die Kinder in unserer
Kinderbetreuung sind. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Seminarraum.
Referentinnen:
Martina Zilske, Sonderpädagogin und Mutter von 2 erwachsenen, adoptierten Töchtern mit Down-Syndrom im Alter von 19 und 21 Jahren, Leiterin des Down-Syndrom Spielkreises
am Vinzenz-Pallotti-Hospital in Bensberg, Mitarbeiterin des Landesmusikrates für Inklusion.
Friederike Escher-Göbel, 1. Vorsitzende Impuls21 e.V., Mutter einer siebzehnjährigen Tochter mit Down-Syndrom
Max. Personen
Erwachsene : 25
Max. Personen
Erwachsene : 25
Kinder: Wir bitten, die Kinder an diesem Tag der Kinderbetreuung anzuvertrauen. Kinder bis 10 Monate können gerne bei den Eltern bleiben.
Termin: 05.12.2020
Zeit: 11:00 - 17:00 Uhr
Ort: Pfarrsaal St. Marien, Wuppertal
St. Martinsweg 1
Kursgebühr: 100,00 € je Teilnehmer (Förderung auf Anfrage)
Anmeldung unter: info@impuls-21.de
Kinderbetreuung: Auf Anfrage